Die Wiesenbaude (Luční bouda) ist nicht nur die größte und älteste Baude des Riesengebirges, sondern hat auch das höchst gelegene Restaurant in der Höhe 1410 m.ü.d.m. Wiesenbaude, die Alte Tschechische-, Weiße- oder Alte Rennerbaude, so wurde die älteste Firstbaude des Riesengebirges – die Wiesenbaude.
Sie liegt an der Kreuzung von einigen alten Strecken in der Höhe von 1410 m, in der Nähe von polnischem Grenzen, in der Mitte von der Weißen Wiese, und vor allem bei dem berühmten Schlesischen Weg. Die war seit dem Ende des 15. Jahrhunderts eine wichtige Verbindungslinie zwischen neugebauten Bergmann-Zentren an beiden Seiten des Gebirges. Viele Touristen sind diesen Weg gegangen, besonders um die Schneekoppe zu erreichen.Bei der Wiesenbaude Hang zu der Zeit sogar eine Glocke, die Wanderer immer aufwecke, damit sie nicht den einzigartigen Sonnenaufgang verpassen. Nach dem Aufbau der Seilbahn zu der Schneekoppe sank jedoch die Anzahl der Touristen.
Die Gründung der Wiesenbaude
Was die Gründung der Wiesenbaude angeht, sind die Meinungen verschiedentlich. Der Legende nach, die noch die Geschichten vor dem Dreißigjährigen Krieg schildert, hat sie ein Grafensohn gegründet, der sich hier vor seinem stärkerem Bruder verstecken wollte. In einem Schutzdach aus Asten hat er hier krank auf seinen Tot gewartet. In so einem Zustand hat ihm auch sein Bruder gefunden. Jedoch hatte er mit seinem jüngeren Brüder Mitleid und brachte ihm in Sicherheit gebracht.
Als ein Denkmal der Versöhnung der beiden; haben sie hier eine Baude aufgebaut, die als eine Zuflucht und Ruhstelle für Wanderer dienen sollte.
Das ist aber nur eine Legende. Bei der Rekonstruktion im Jahre 1869 wurde ein Mühlstein gefunden, auf dem der Jahr 1623 stand, und so wurde der früher gedachte Gründungsjahr 1625 um ein paar Jahre früher verschoben. Den heutigen Beweisen nach, musste die Wiesenbaude schon seit der zweiten Hälfte des 16.Jahrhundersts hier gestanden haben.
Die Wiesenbaude seit ihrer Gründung bis 1938
Die Wiesenbaude war ein wichtiges Zentrum der Wirtschaft. Zu der Wiesenbaude gehörten über 100 Hektars der Wiese und der Weiden und auch Viehzucht, mit Kühen und Ziegen. Das Vieh weidete zusammen mit dem Vieh aus Renner und Scharfbaude. Es wurde auch Stroh gesammelt, das dann als Bett den Wanderern diente. Die Wiesenbaude war auch dank ihrer landwirtschaftlichen Produkte berühmt, besonders dank der Kräuterbutter.
Durch die 400 Jahre hat sich die Wiesenbaude sehr verändert. Seit der Gründung bis 1857 war sie im Besitz der berühmten Familie Renner, die zu der Zeit die erblichen Bürgermeister des Gebirges Vrchlabí waren.
Im Jahre 1625 wurde sie nach dem Brand neugebaut und dazu wurde auch der „Sommerhaus“ gebaut. Im Jahre hat 1857 hat Vaclav Hollman die Baude wesentlich zum touristischen Bedürfnissen umgebaut. Seit dem Jahr 1868 wurde auch das Wasser der Weißen Elbe zum Lauf der Haushaltgeräte verwendet. Die Wiesenbaude war auch ein wichtiger Treffpunkt vieler Naturforscher und wurde auch zu den meteorologischen Beobachtungen benutzt. Viele berühmte Menschen waren hier zu Besuch, unter anderen Karl Hynek Macha, Vitezslav Nezval, oder Quido Manes.
Seit dem Jahr 1886 bis 1945 war die Wiesenbaude im Besitz der Familie Bönsch. Sie haben auch die Scharfbaude gekauft, mit ihrer Bäckerei und Viehzucht.
Im Jahre 1914 haben sie die Wiesenbaude mit 100 Zimmern zu der größten Baude des Riesengebirges umgebaut.
Die Wiesenbaude während des Zweiten Weltkriegs
Am 2.Oktober, nach dem Münchner Abkommen, bei dem Rückzug der Tschechoslowakischen Armee von den Grenzen, wurde sie niedergebrannt. Der Tschechischen Meinung waren für das Feuer die Deutschen Truppen verantwortlich, auf der anderen Seite sagten die Deutschen, das es die Tschechoslowakische Armee war. Diese Version wurde als offiziell anerkannt und die Besitzer, die Familie Bönsch haben als eine Entschädigung 1 560 000 Marken erhalten.
Wegen der strategischen Lage wurde sie sofort neugebaut und renoviert. Bei diesem Projekt hat der berühmte Architekt Ludwig Stigler geholfen und sie geführt. Alle ursprünglichen Plänen kann man im Landgericht in Vrchlabi finden.
Die Wiesenbaude hat viele neue Einrichtungen bekommen, wie zum Beispiel das neue Dach, die Heizungsanlage, eine Herberge oder eine Küche. Weil viele deutsche Soldaten ins Kriegen gehen mussten, waren einige französische und russische Arbeiter angestellt.
Die Baude war der Stolz des Deutschen Reiches und seiner Fertigstellung im Jahr 1940 in der Zeit des Ostern in der gesamten Region gefeiert. Sogar der nazistische Funktionär Konrad Henlein selbst ist zur Eröffnung gekommen.
Die Baude war für die deutschen Touristen luxuriös ausgestattet und hat zu der Zeit alles angeboten. In der Baude gab es ein Lesesaal, Spielzimmer, Ski-Service, Wäsche-und Trockenraum – der ist hier immer noch.
Bis zum Ende des Krieges wurde die Wiesenbaude als Ausbildungszentrum der Wehrmacht verwendet, die Kursen der deutschen Luftwaffe und hier wurde auch die Hitlerjugend untergebracht.
Das alles endete im Jahr 1945 während der Befreiung am 15. Mai.
Die Wiesenbaude nach dem Jahr 1945
Nach der Konfiskation des deutschen Vermögens nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Wiesenbaude durch verschiedentliche Organisationen geführt, eine von denen war die ehrmalige Tschechoslowakische Sportverbund, und während diese Zeit sind hier hunderte von Kindern mit Schulausflügen gekommen und haben hier das Winter verbracht. Zu der Zeit was nah der Wiesenbaude ein kleiner Skilift. Im Jahre 1991 hat die Baude der Tschechische touristische klub bekommen und hat hier seine großen Veranstaltungen veranstaltet.
Die schwierigsten Zeiten für die Wiesenbaude waren in den Jahren 2002 bis 2003, wenn die Baude einen Privat-Eigentümer bekommen hat und kam zu so einem schlechten Zustand, dass die Wiesenbaude für zwei Jahre geschlossen sein werden musste. Die Kälte, Zeit und Vernachlässigung führten zu einem sehr schlechten Zustand der Wiesenbaude.
Im Jahre 2004 hat die fast zerstörte Wiesenaude die Firma AEZZ gekauft und seit dem versucht sie, um die Wiesenbaude wieder ein Juwel für die Touristen sein wird.